Das Aschauer Heilige Grab und Auferstehungsspiel


In den Jahren 1797/99 fertigten der Kistler Sebastian Furtner aus Hohenaschau und der Maler Sebastian Rechenauer d.Ä. aus Unterflintsbach ein etwa 10 m hohes Heiliges Grab für die Aschauer Pfarrkirche. Die Künstler bauten ein barockes Kulissengrab, das religiöse Inhalte in theatralischer Weise zum Ausdruck brachte. Das Aschauer Heilige Grab war noch bis ins frühe 20. Jahrhundert im Einsatz, dann fiel es in Vergessenheit, bis es vor wenigen Jahren wieder entdeckt wurde. Ende 2019 konnte es nach aufwändiger Restaurierung der Öffentlichkeit präsentiert werden. Ermöglicht hat dies der tatkräftige Einsatz des „Arbeitskreises Heiliges Grab“, dem Vertreterinnen und Vertreter der Pfarrei Aschau, des Heimat- und Geschichtsvereins, der Kirchengemeinde und der Gemeinde Aschau angehörten. Seit 2019 ist das Kulissengrab und das dazugehörige Auferstehungsspiel (das bereits seit 2005 existiert) in die Feier der österlichen Gottesdienste einbezogen.

Alle sieben Jahre wird das Heilige Grab und das Auferstehungsspiel an Ostern zu sehen und zu hören sein. 2025 wird das Heilige Grab in der Fastenzeit wieder aufgebaut. Hier sehen sie die Bilder vom Heiligen Grab und vom Auferstehungsspiel. Videos zum Heiligen Grab und zum Auferstehungsspiel finden sie auf YouTube. 

Zum Weiterlesen: Erzdiözese München und Freising (Hrsg.), Sein Grab wird glorreich sein. Das Heilige Grab von Aschau (München 2021). ISBN 978-3-00-061918-2.